Ducati Multistrada V2 S: Die Evolution eines Klassikers
Zusammenfassung
Die neue Ducati Multistrada V2 sorgt für Diskussionen unter Bikern, da sie nicht wie gewohnt auf die Desmodromic-Technik setzt, sondern mit einer innovativen variablen Ventilsteuerung ausgestattet ist. Mit einem Hubraum von 890 cc liefert sie beeindruckende 115,6 PS bei 10.750 U/min und 92,1 Nm bei 8.250 U/min. Die S-Version wiegt fahrfertig 202 kg – allerdings ohne die 19 Liter Sprit, die du noch hinzurechnen musst. Der Kraftstoffverbrauch liegt laut Ducati bei nur 5,5 Litern, was die Multistrada V2 zu einem attraktiven Begleiter für lange Touren macht. Beim Test in Valencia zeigte der Bordcomputer allerdings 6,1 Liter Durchschnittsverbrauch an. Die Bremsanlage von Brembo sorgt für Sicherheit mit 320 mm vorne und 265 mm hinten. ABS bzw. KurvenABS sind hier serienmäßig an Bord und bieten auch mehrere Einstellmöglichkeiten. Auch eine schräglagenabhängige Traktionskontrolle findet man nun serienmäßig bei der neuen Multistrada V2. Ein Highlight ist das voll elektronisch einstellbare Skyhook-Fahrwerk, das dir unzählige Anpassungsmöglichkeiten bietet, um das Fahrverhalten deines Bikes genau nach deinen Wünschen zu gestalten. Der neue 5-Zoll-TFT-Bildschirm überzeugt durch klare Ablesbarkeit und die überarbeiteten Bedienelemente ermöglichen eine benutzerfreundliche und auch leichtere Handhabung. Der Preis der Multistrada V2 beginnt bei etwa 16.000 Euro und kann bis zu 21.000 Euro betragen. Aber die entscheidende Frage bleibt: Wie fährt sie sich wirklich? Das erfährst du im spannenden YouTube-Video – schau rein, kommentiere und teile deine Meinung.
Servus, liebe Biker! Heute nehmen wir die neue Ducati Multistrada V2 S unter die Lupe. Ich habe die Gelegenheit genutzt, um dieses beeindruckende Motorrad hier im kühlen Valencia zu testen. Trotz der frischen Temperaturen war ich gespannt auf die Fahreigenschaften und technischen Neuerungen dieser Maschine. Ducati hat sich entschlossen, von der klassischen Desmodromik abzurücken und setzt nun auf eine variable Ventilsteuerung, die man in vielen anderen Motorrädern bereits kennt. Doch wie schlägt sich die Multistrada V2 S in der Praxis? Lass uns die Details gemeinsam erkunden.
Der neue Motor: Mehr Leistung, weniger Gewicht
Beginnen wir mit dem Herzstück der Multistrada V2 S – dem Motor. Mit 890 Kubikzentimetern bietet der neue Antrieb 115,6 PS bei 10.750 Umdrehungen und ein maximales Drehmoment von 92,1 Newtonmetern bei 8.250 Umdrehungen. Im Vergleich zum Vorgängermodell, der V950, ist das Aggregat leichter geworden und bietet eine spürbare Gewichtsersparnis von über 5 Kilogramm. Laut Ducati soll die neue Multistrada V2 um 18 Kg leichter sein als ihre Vorgängerin. Das Gesamtgewicht der S-Version liegt bei 202 Kilogramm, fahrbereit mit 19 Litern Sprit kommt man auf etwa 216 Kilogramm. Die erste Fahrt zeigt, dass der Motor weicher und geschmeidiger anspricht, was für viele Fahrer eine positive Entwicklung sein könnte. Der markante, ruppige Charakter, für den Ducati bekannt ist, scheint jedoch etwas verloren gegangen zu sein.
Fahrwerk und Ergonomie: Komfort auf höchstem Niveau
Das Fahrwerk der Multistrada V2 S ist ein weiteres Highlight. Ausgestattet mit einer voll elektronisch einstellbaren Mazzocchi Federgabel und einem Semi-Aktiv-Fahrwerk "Skyhook", bietet es fünf verschiedene Fahrmodi: Sport, Touring, Urban, Enduro und einen Wett-Modus. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es dir, das Motorrad perfekt auf deine Bedürfnisse abzustimmen. Zudem ist die Sitzhöhe Serie zwischen 830 und 850 Millimetern variabel, sowie in 810 - 830 Millimeter und 850-870 Millimetern optional, was ein breiteres Spektrum/Möglichkeiten bietet und deshalb auch von Vorteil ist. Die Ergometrie des Bikes ist äußerst gelungen und sorgt für einen angenehmen Sitzkomfort, selbst bei längeren Fahrten. Das Handling des Motorrads ist durch die schmalere Bauweise deutlich verbessert worden, was schnelle Richtungswechsel ermöglicht und in Summe eine besseres Handling bietet.
Fazit: Hat Ducati die richtige Entscheidung getroffen?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ducati Multistrada V2 S viele spannende Neuerungen mit sich bringt. Der Wechsel von der Desmodromik zur variablen Ventilsteuerung könnte für einige puristische Ducati-Fans ein Schock sein, andererseits bietet das neue Aggregat eine harmonischere Fahrweise, die für viele Fahrer von Vorteil sein könnte. Auch das Fahrwerk und die Ergonomie haben sich positiv entwickelt und bieten hohen Komfort und Anpassungsfähigkeit.
Mit einem Preis von rund 21.000 Euro für die S-Version ist die Multistrada V2 S sicherlich nicht das günstigste Motorrad auf dem Markt. Dennoch bietet sie eine Kombination aus Leistung, Komfort und modernster Technik, die viele Biker ansprechen dürfte. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Veränderungen langfristig auf die Marke Ducati auswirken werden. Was denkst du über die neuen Entwicklungen bei Ducati? Hast du die Multistrada V2 S bereits getestet? Teile deine Meinung in den Kommentaren mit uns!