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Yamaha und die IDM was ist der Plan?

Zusammenfassung

Yamaha ist in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) in verschiedenen Klassen sowohl im Profi-Rennsport als auch im Kundensport vertreten. Im Profi-Rennsport engagiert sich Yamaha in der SuperBike- und SSP600-Klasse und betreibt den Yamalube R7 Cup. Die Unterstützung umfasst Technologie, Wissen, Teile und finanzielle Mittel. Yamaha fördert auch Talente durch das bLU cRU-Programm. Im Kundensport fährt Yamaha in der SSP300 mit der R3, im Prostock1000 mit der Standard-Yamaha R1 und im TwinCup mit der MT07. Trotz hoher Kosten, insbesondere in den SSP600- und 300-Klassen, bleibt Yamaha wettbewerbsfähig und konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Technologien und die Unterstützung junger Talente. Yamaha plant strategisch, indem sie ihre Ressourcen auf mehrere Teams verteilt, um Daten schneller zu sammeln und sich kontinuierlich zu verbessern. Die IDM dient Yamaha hauptsächlich als Marketingplattform und als Mittel zur Talentförderung, weniger als direkte Verkaufsstrategie.

Yamaha ist in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) in zwei Hauptkategorien vertreten: Profi-Rennsport und Kundensport. Im Profi-Rennsport tritt Yamaha in der SuperBike- und der SSP600-Klasse an und organisiert zudem den eigenen Yamalube R7 Cup. In diesen Klassen unterstützt Yamaha die Teams umfassend mit Technologie, Wissen, Ersatzteilen und finanzieller Hilfe. Fahrer in diesen Kategorien nehmen auch am bLU cRU-Programm teil, das talentierte Fahrer fördert und sie auf ihrem Karriereweg unterstützt.
Im Bereich Kundensport ist Yamaha in der SSP300-Klasse mit der R3, im Prostock1000 mit der serienmäßigen Yamaha R1 und im TwinCup mit der MT07 aktiv. Kunden, die in diesen Klassen antreten, profitieren von speziellen Angeboten wie Rabatten auf Teile, Unterstützung bei technischen Fragen und einer umfassenden Ausstattung durch das GYTR ProShop-Konzept. Yamaha betreibt drei dieser ProShops in Deutschland, um eine optimale Unterstützung und Versorgung der Rennfahrer sicherzustellen. Diese breite Aufstellung in der IDM zeigt Yamahas Engagement sowohl für den Profi- als auch den Amateursport, wobei sie ihre Expertise und Ressourcen nutzen, um in beiden Bereichen erfolgreich zu sein.

Yamahas größte Anliegen und Schwerpunkte in der IDM

Die steigenden Kosten in den SSP600- und SSP300-Klassen sind ein großes Anliegen für Yamaha in der IDM. Aufgrund der hohen Ausgaben, die nun ein Budget von etwa 40.000 Euro für eine gute Saison in der 300er-Klasse erfordern, hat Yamaha den offiziellen Support in dieser Klasse eingestellt. Im Vergleich dazu sind die Kosten im R7 Cup mit rund 20.000 Euro für sechs Rennwochenenden und ein Trainingswochenende deutlich geringer. Der R7 Cup, in dem alle Fahrzeuge gleich sind, erleichtert es talentierten Fahrern, an der Spitze mitzufahren und Aufmerksamkeit zu erlangen. In der SSP600-Klasse zeigt sich ein ähnlicher Trend, bei dem WM-Material verwendet wird und die Teams alle zwei bis drei Rennen einen neuen Motorblock einbauen. Dies treibt die Kosten auf bis zu 70.000 Euro pro Saison, was für eine nationale Klasse extrem ist. In der IDM Superbike-Klasse fährt Yamaha nach den FIM-Stock-Regularien, was die Entwicklungsmöglichkeiten im Vergleich zu BMW und Honda einschränkt. Dennoch hat Yamaha im Winter gemeinsam mit europäischen Kollegen eine komplett neue R1 für die IDM gebaut, wobei nur der Rahmen, die Basis des Motors und die Felgen von der Saison 2023 übernommen wurden.Die Superbike-Saison 2024 wird mit etwa 30 teilnehmenden Motorrädern spannend.

Unterschiede für IDM-Fahrer im Vergleich zu anderen Rennserien

Die Fahrer in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) stehen vor einigen einzigartigen Herausforderungen im Vergleich zu anderen Rennserien. Ein markanter Unterschied ist die Anzahl der Rennwochenenden: Die IDM umfasst nur sieben Wochenenden, während Serien wie die World Superbike Championship (WSBK), die British Superbike Championship (BSB) und die italienische CIV mehr Veranstaltungen bieten. Dies führt dazu, dass Fahrer mit ausreichendem Budget nach dem letzten IDM-Rennen in Hockenheim oft nach Spanien reisen, um dort bis April zu trainieren.
Ein weiteres Beispiel zeigt die unterschiedlichen Trainingsumfänge: Fahrer wie Hohelsberger oder Alt absolvieren während des Winters die dreifache Distanz einer gesamten IDM-Saison, während ein Fahrer wie Max Enderlein vor Saisonbeginn nur wenige Tage auf einer Standard-R1 und dem Superbike trainiert. Dies verdeutlicht die enorme Bandbreite an finanziellen Investitionen, die in der IDM möglich sind. Die Kosten können für eine Saison im Superbike zwischen 120.000 und 300.000 Euro liegen, was für die Fahrer eine erhebliche Belastung darstellt und Fragen zur Fairness aufwirft.

Yamahas Unterstützung für den Motorsportnachwuchs und die Entwicklung junger Talente in der IDM

Yamaha engagiert sich intensiv für die Förderung junger Talente im Motorsport, insbesondere in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM). Ein herausragendes Beispiel ist Mitja Borgelt, der im letzten Jahr in der IDM SSP300 antrat und in den nächsten zwei Jahren sowohl im World R3cup als auch im R7cup fahren wird. Mit seinen erst 14 Jahren zeigt er großes Potenzial, und es bleibt spannend zu sehen, ob er 2026 in der IDM SSP600 antreten kann. Im R7cup treten auch Valentin und Cedric an, zwei weitere vielversprechende Talente, die sich bald gegen Mitja behaupten müssen. Beide zeigen großes Talent, müssen sich aber noch stärker auf den mentalen Aspekt des Rennsports konzentrieren, um auf und neben der Strecke erfolgreich zu sein.In der SSP600-Klasse hat Yamaha weitere vielversprechende Fahrer wie Lennox, Marvin und Andreas. Andreas, der 19 Jahre alt ist, hat das Ziel, dieses Jahr der schnellste Yamaha-Fahrer zu sein und die Meisterschaft zu gewinnen. Lennox, der gerade 18 geworden ist, beeindruckt durch seine rohen Geschwindigkeit und sein Selbstvertrauen, obwohl er erst seit kurzem seinen Führerschein besitzt. Marvin Siebdrath, der gerade 20 Jahre alt geworden ist, zeichnet sich durch seine Hingabe und Fitness aus. Seine Geschwindigkeit ist unbestreitbar, und sobald er an sich selbst glaubt, sind ihm in den nächsten Jahren keine Grenzen gesetzt.Im Superbike-Bereich wagen Maximilian Kofler und Leon Orgis als die jüngsten Fahrer den Einstieg. Beide sind Anfang 20 und haben bereits jahrelange Erfahrung auf Weltklasseniveau in der WSSP sowie Moto2 und Moto3 gesammelt. Sie verfügen über eine hohe Entwicklungskapazität und ein gutes Gespür für die R1, arbeiten gut mit dem technischen Team zusammen und sind entscheidend für die Weiterentwicklung des Motorrads. Max Enderlein und Thomas Gradinger sind ebenfalls im Team und bekannt für ihre Schnelligkeit auf jedem Motorrad. Mit der richtigen Unterstützung könnten sie Ende 2024 um Podiumsplätze kämpfen.Yamaha hat insgesamt acht Fahrer langfristig unter Vertrag und unterstützt zwei weitere Fahrer im R7cup finanziell. Die Aufgabe besteht darin, diese Fahrer den richtigen Teams zuzuordnen und gemeinsam mit Sandro Cortese einen Entwicklungsweg festzulegen. Für einige wird dies der Weg zur WSSP sein, für andere zur EWC oder IDM SuperBike. Unterstützung erhalten die Fahrer durch Fahrtraining, sportliche und physiotherapeutische Betreuung sowie ein Wintertestprogramm. Zudem fahren sie von Yamaha gebaute Motorräder, um sicherzustellen, dass sie mit der bestmöglichen Ausrüstung ausgestattet sind.

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